Freitag, April 20, 2007

Raku

Ich habe in den letzten Wochen fleissig getöpfert und heute haben wir die Sachen glasiert und gebrannt. Bei einem Rakubrand nimmt man das glühende Brandgut aus dem Ofen und legt es auf Sagemehl. Im Ofen hat es eine Hitze von über 1'ooo°Grad. Danach gibt man noch Sagemehl darüber, damit die Glasur diese typischen Risse bekommt und alles unglasierte schwarz wird.

Die Glasur kann mit dem Pinsel aufgetragen werden oder einfach darüber gegossen werden.
Hier haben wir das Brandgut glühend aus dem Ofen genommen und in Sagemehlhäufchen gelegt. Das es brennt macht nichts und ist normal.

Für grössere Teile haben wir eine Kiste, ebenfalls mit Sagemehl gefüllt.
Nach einiger Zeit nimmt man die Sachen aus dem Sagemehl. Sie sind dann ziemlich schwarz. Die Kugeln müssen noch auskühlen, offenes Geschirr kann man direkt ins Wasser geben.
Damit die Glasur glänzend wird, muss man mit diesen Pfannenriebeln und Wasser noch lange putzen.
Eine wirklich gelungene Arbeit. Leider nicht von mir.
Diese Arbeiten sind von anderen Kursteilnehmerinnen gefertigt.
Das ist mein neuer Farbstifttopf. Leider hat er hinten einen Riss bekommen. Solange es aber noch zusammen hält kann ich es ja trotzdem verwenden.
Mein Paradiesvogel
Dieser Blumentopf ist am oberen Rand vielschichtig wie Blätterteig. Es sieht so aus als ob man von Hand die Form gerissen hätte. Ich werde ihn in den Garten stellen.
Das sind Peperonis. Da ich die Glasur nur von oben darüber geleert habe, sind einige Stellen schwarz geblieben. Das ist das Meisterwerk. Ein Varan auf einer Kugel. Diese Glasur ist normalerweise türkis. Wenn man aber schnell ist mit Abdecken und kein Sauerstoff dazu kommt, verwandelt sie sich in reines Kupfer und leuchtet auch so richtig rot. Diese Kugel habe ich aufgeschnitten und kleine Kügelchen in die Oeffung gedrückt.




1 Kommentar:

Peggy hat gesagt…

Du bist ja eion richtiger Tausendsassa. Wirklich sehr schöne Stücke, die du da gemacht hast.
LG Peggy